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TuS Historie
Die Geschichte des Turn- und Spielvereins Grün-Weiß 1945 Drommershausen e.V.

Der Kalender schrieb den 21. November 1945, der 2. Weltkrieg war erst seit wenigen Monaten beendet, als sich 33 Männer in der Turnhalle trafen , um einen neuen Verein zu gründen. Ihr Ziel war es, sich sportlich zu betätigen und auch der Jugend eine Möglichkeit für eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu bieten. Neben dem Turnen, der Leichtathletik und dem Fußballspiel wurde sogar eine Skiabteilung eingerichtet. Erster Vorsitzender wurde Wilhelm Pfeifer, sein Stellvertreter Emil Hahn. Der Mitgliederbeitrag wurde auf 50 Pfennige für Erwachsene und 30 Pfennige für Jugendliche festgelegt. Eine Schuldenlast über 480 Reichsmark, die der alte Turnverein hinterlassen hatte, wurde von 12 Mitgliedern zu gleichen Teilen übernommen. 1948 wurde der Spiel- und Turnverein in das Vereinsregister eingetragen. Doch der junge Verein wurde schon früh durch Machtkämpfe zwischen Fußball- und Turnabteilung geprägt. Am 23. Juli 1950 kam es schließlich zum Eklat. Die Turner erklärten nach einer hitzigen und unsachlich geführten Sitzung ihren Austritt und kündigten an, den Status des früheren Turnvereins 1911 wieder anzunehmen. Leider sollten diese Streitigkeiten auch das dörfliche Leben lange Jahre negativ beeinflussen. 1. Vorsitzender des von der Spaltung gerütteten Vereins wurde Paul Beckert. Schon zu dieser Zeit war der TuS Drommershausen eng mit dem Namen des späteren Ehrenvorsitzenden, Georg Krämer verbunden, der den Verein durch seinen unermüdlichen Einsatz prägte.

1952 hinterläßt das Protokollbuch eine Lücke - Verein und Spielbetrieb ruhten. Mit neuem Schwung trafen sich die Mitglieder am 30. Juni 1954 zu einer Vollversammlung, die Heinrich Velten zum neuen Vorsitzenden wählte. Nun begann auch sportlich eine erfolgreiche Zeit. Die erste Seniorenmannschaft fand sich nun immer öfter im oberen Tabellendrittel wieder. 1957 wurde schließlich eine Tischtennisabteilung gegründet, die aber wenig später zum Erliegen kam. In den folgenden Jahre war der Verein sehr rege, dem Fußballspiel wurde eifrig nachgegangen, die Geselligkeit groß geschrieben und auch die Jugendarbeit forciert. Die Mitgliederzahl stieg stetig an und der TuS entwickelte sich zu einer festen Größe im dörflichen Leben. 1970 feierte der Fußballverein in feierlichem Rahmen seinen 25. Geburtstag. Ein Fest, das noch lange in guter Erinnerung bleiben sollte.

Eine Blütezeit erlebte der Turn- und Spielverein Grün-Weiß auch Anfang der achtziger Jahre. Die Mitgliederzahl stieg auf die Rekordhöhe von 192 und der Vorstand entschloß sich ein Sportlerheim zu bauen. In fast unnachahmlicher Eigenleistung stellten viele fleißige Helfer ein Sporthaus fertig, daß im Oberlahnkreis sicherlich zu den schönsten gehört. In gebührendem Rahmen wurde das stolze Gebäude am 4. Juli 1981 eingeweiht. Doch in der Folgezeit nahm die Entwicklung wieder negative Formen an. Auslöser war der Rücktritt des langjährigen Vorsitzenden Gerhard Krombach im Jahr 1983. Die nächsten Jahre waren geprägt von außerordentlichen Versammlung und Inkontinität an der Vereinsspitze. Als 1985 das 40jährige Jubiläum begangen wird, hat der heutige Vorsitzende Raimund Böhlmann, der zwischenzeitlich von zwei Nachfolgern abgelöst wurde, das Amt des Vorsitzenden inne. Ein besonderes Jahr stellt 1989 dar. Hier nahm zum ersten Mal eine Damenmannschaft des TuS am Spielbetrieb teil. Das Jahr 1991 sollte sportlich zu einem der erfolgreichsten in der Geschichte des Turn- und Spielvereins werden. Die 1. Seniorenmannschaft wurde Meister der C-Klasse, sicherte sich den Hallentitel und gewann die Stadtmeisterschaft. Auch die Jugend in Spielgemeinschaft mit Hirschhausen feierte schöne Erfolge. Doch bereits ein Jahr nach dem Aufstieg, mußten die Senioren den Abstieg in die B-Liga quittieren. Noch im selben Jahr ging der TuS eine Spielgemeinschaft mit dem TuS Ahausen ein, die noch in der folgenden Spielzeit mit dem Wiederaufstieg ihre Früchte trug. Doch auch dieser Erfolg währte nicht lange. Nach der Spielzeit 1994/95 mußte die SG wieder den Gang in die B-Liga antreten. Drei Jahre später spielt der TuS Drommershausen in der B-Liga Wetzlar/Oberlahn Süd in eigener Regie.

Im gleichen Jahr - der TuS zählt nun 160 Mitglieder - feierte der Turn- und Spielverein Grün-Weiß 1945 Drommershausen e.V. sein 50jähriges Jubiläum. Viele Gäste gratulierten dem Geburtstagskind im Rahmen des Festkommers. Hier wurden auch die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder Eugen Kleemann und Albert Herr vom Vorsitzenden Raimund Böhlmann ausgezeichnet. Neben Ehrungen für 25 und 40jährige Vereinszugehörigkeit erfuhren Friedhelm Cromm, Erich Krämer, Willi Schmidt, Günter Haibach, Erich Haibach und Gerhard Krombach für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement eine Auszeichnung durch den hessischen Fußballverband. Die gelungene Geburtstagsparty wurde mit einem Discoabend für die Jugend, einem musikalischen Frühschoppen mit Gottesdienst und einem Fußballturnier abgerundet.
Die 60-Jahrfeier stellte einen, wenn nicht d e n Höhepunkt in der bisherigen Vereinsgeschichte da, denn der TuS feierte 2005 die Meisterschaft in der Fußball-B-Liga Limburg-Weilburg Nord. Selbstredend, dass die Aufsteigsfeier in das Jubiläum integriert wurde. Zudem war der TuS Drommershausen glänzender Gastgeber für die Kreisfußballschau und bereits zum vierten Mal für die Weilburger Stadtmeisterschaft. Ein musikalischer Frühschoppen mit zahlreichen Ehrungen, darunter Albert Herr und Ehrenmitglied Günter Haibach für 60 Jahre Vereinstreue, rundeten ein denkwürdiges Jubiläum ab.


 

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