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4344 1. Mannschaft, 21. Spieltag: FSG Gr./Se./Fa. - TuS Drommershausen 1:2 (1:1) abgebrochen
Von Marcel Söhngen

Spielabbruch überschattet Derby

Derbysieg!!! Oder vielleicht auch nicht? Diese Frage wird nun in einer mündlichen Verhandlung vor dem Sportgericht entschieden. Was war geschehen? Schiedsrichter Maik Härtling sah sich nach mehreren Anfeindungen und Bedrohungen von der FSG-Seite dazu genötigt das Spiel in der 86. Minute bei einer 2:1 Führung für die TuS-Buben abzubrechen. Über die Wertung oder eventuelle Wiederholung des Spiels entscheidet also nun das Sportgericht.
Kommen wir zum Sportlichen:
Die Partie startete mit einer leichten Überlegenheit der Gastgeber. Die TuS-Buben brachten kaum einen Ball zum Mitspieler und zahlreiche Ballverluste im Mittelfeld waren die Folge. Der FSG gelang es jedoch nicht die Ballgewinne in Torchancen umzuwandeln. In der 11. Minute gelang Tobi Alt mit einem seiner gefürchteten Linksschüsse aus gut 25 Metern das 0:1 für Drommershausen - aus dem Nichts. Die Führung gab den Grün-Weißen leider keinerlei Sicherheit und die Gastgeber kamen immer besser ins Spiel. Immer wieder kam es zu Fehlpässen im Spielaufbau und auch in den Zweikämpfen vermisste man die nötige Einstellung. So kam es, wie es kommen musste. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau rollte der Grävenecker Gegenangriff. Nach einem hohen Ball in den TuS-Strafraum berührte Kopp den Ball unglücklich mit der Hand, nachdem er deutlich geschubst wurde. Den Schubser übersah der Schiedsrichter leider und musste somit auf Elfmeter für die Heimelf entscheiden. Den Strafstoß verwandelte Gaceanu souverän zum 1:1 (17. Minute).
In der Folgezeit war die FSG die spielbestimmende Mannschaft, ohne sich dabei viele Torchancen zu erspielen. Mit Ausnahme eines Distanzschusses an die Latte in der 30. Minute - Glück für den TuS. Bis ca. 10 Minuten vor der Halbzeit war wenig von den Grün-Weißen zu sehen. Man gewann zu wenige Zweikämpfe und verlor zu schnell den Ball. Immerhin konnte man die letzten 10 Minuten vor der Pause ausgeglichen gestalten und kam selbst zu der ein oder anderen Gelegenheit. Die Beste hatte Felix Hardt, als er freistehend am langen Pfosten auftauchte und mit seinem Abschluss leider nur den Pfosten traf. So ging es mit einem 1:1 in die Pause - aus TuS-Sicht durchaus glücklich.
Die TuS-Buben nahmen sich in der Pause vor, besser dagegen zu halten und den Gastgebern vor allem in den Zweikämpfen besser Paroli zu bieten. Ein wirklicher Spielfluss kam in der zweiten Halbzeit nicht mehr zustande. Es kam zu vielen Fouls auf beiden Seiten und es entwickelte sich ein zähes Spiel. Fußballerische Highlights gab kaum noch. In der 55. Minute sah FSG-Spieler Gaceanu für eine Beleidigung die rote Karte. Die Grün-Weißen konnten zunächst keinen Profit aus Ihrer Überzahl schlagen. Was aber auch an einer 10 Minuten Strafe gegen Wolf lag. Dieser musste nach einem Allerweltsfoul und seiner zweiten gelben Karte für zehn Minuten zuschauen - wobei im TuS-Lager niemand die erste gelbe Karte wahrgenommen hatte, die zwingend notwendig ist für eine Zeitstrafe. Das Spiel plätscherte ohne große Torchancen vor sich hin. Mit fortschreitender Spieldauer fühlten sich FSG-Spieler und Anhänger wohl immer mehr durch den Schiedsrichter benachteiligt. Zugeben: viele Entscheidungen des Schiedsrichters musste man nicht unbedingt verstehen oder nachvollziehen, dies galt aber für beide Seiten. Glück hatten die TuS-Buben in der 80. Minute. Söhngen stoppte Nguyen robust im eigenen Strafraum. Einige Schiedsrichter hätten hier sicherlich erneut auf Strafstoß entschieden. Schiedsrichter Härtling stand allerdings gut und entschied auf Weiterspielen. Natürlich sehr zum Unverständnis der FSG-Anhänger. In der 83. Minute fiel dann die vermeintliche Entscheidung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld blieb Heimerl in Höhe der Mittellinie liegen. Da es nicht das erste Mal war, dass ein FSG-Spieler an diesem Nachmittag schwerverletzt am Boden liegen blieb, nur um wenige Sekunden später wieder schmerzfrei weiterspielen zu können, entschieden sich die TuS-Akteure dazu den vielversprechenden Angriff fortzusetzen und den Ball nicht ins Aus zu spielen. FSG-Kapitän Oesterling sah dies wohl ähnlich, denn er eroberte den Ball und wollte ihn schnell in die Spitze spielen, anstatt ins Seitenaus. Allerdings war das Drommershäuser Mittelfeld hellwach und fing den Pass ab. In der Folge gelang der Ball über Müller zu Felix Hardt, der aus kurzer Distanz zum 1:2 einschob. Nur drei Minuten später brach der Schiedsrichter die Partie ab. Auf Seiten der FSG kam es leider durch Spieler, Trainer und Anhänger zu diversen verbalen Entgleisungen. Schiedsrichter Härtling versuchte zunächst noch mit insgesamt drei roten Karten für Ordnung zu sorgen, sah sich aber in der Folge bedroht und beleidigt. Seine Konsequenz: Spielabbruch in der 86. Minute!
Positiv aus TuS-Sicht: Weder Spieler noch Betreuer oder Anhänger hatte etwas mit dem Spielabbruch zu tun!
Leider bleibt abzuwarten, ob der Derbysieg Bestand hat oder ob es zu einem Wiederholungsspiel kommt.

Drommershausen: Dienst, Abel, Alt, Götz, Fe. Hardt, Fr. Hardt, Haug, Heinrichs, Kopp, Müller, Schick, Söhngen, Wech, Wolf
geschrieben von André Bethke am 17.04.23 um 12:19
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