2. Mannschaft, 9. Spieltag: SG Weinbachtal III - TuS Drommershausen II 1:0 (0:0)
Von Lukas "Hausmeister" Kraft
Nach einer durchzechten Nacht (für die ein oder anderen Spieler des glorreichen Kaders auch einem durchzechten Morgen) im befreundeten Weilburger Stadtteil Kubach, welcher seine Kirchhweih feierte, ging es für die Zwote nach Blessenbach ins 9. Spiel der Saison gegen die dritte Auswahl der SG Weinbachtal. Dem ein oder anderen Kameraden merkte man nach einem blauäugigen Alkoholkonsum in der vergangenen Nacht dann doch noch seinen ,,Blauer-als-der-Enzian" Zustand an, welchem jedoch unter anderem durch die 4-5 Stunden Schlaf (und bei einem Kameraden durch sein angebliches Wunderelixier Milch) mehr oder weniger erfolgreich der Kampf angesagt wurde.
Ins Spiel startete die mit 11+5 Spieler besetzte Gastmannschaft äquivalent zur Leistung an der gestrigen Theke (recht gut und durstig (nach einem Sieg) ). In den ersten 15 Minuten setzte Drommershausen die Heimelf unter Druck, TuS-Torwart Weihl entsprechend recht arbeitslos.
Abschlüsse, meist durch Jung geschossen, gingen knapp am Tor vorbei/drüber oder wurden vom Torhüter vor dem Netzzappeln knapp bewahrt.
Die Gastgeber kamen nun aber besser ins Spiel, der Lauf des Balls stockte, unser Spiel wurde statischer. Viele Bälle gingen plan- und einfallslos verloren. Nach einer Ecke und einer nachfolgenden zweiten Flanke hatten die Gastgeber ihre erste große Chance, als deren Stürmer das Leder nur noch mit seinem Fuß zum einnetzen hätte hinhalten müssen, zum Glück der Gäste jedoch einen Schritt zu spät kam. Kurz vor der Pause kam dann wie es kommen musste. Nach einem Einwurf und einem Durchringen/Durchstolpern durch 3 Verteidiger vermochte es dem gegnerischen Stürmer über Rechts das 1:0 zu erzielen.
Die zweite Hälfte startete mit einem Schrecken. Nach einer Ecke der Gäste köpfte der Gegner an Weihl vorbei. Lediglich der pfostenbesetzende Koch konnte grad noch so eine Erhöhung des Rivalen Vorsprungs auf der Torlinie verhindern. Gemäß der durch Jung gehaltenen Halbzeitpausenansprache (Meistertrainer Götz befand sich indessen bereits auf dem Weg zur ersten Mannschaft nach Niederzeuzheim) lies man den Ball leichter laufen und fand zurück ins Spiel. Zu wirklich gefährlichen Abschlüssen des Gegners wiederum kam es nur noch selten.
Der Zug nach vorne wurde stärker, Abschlüsse fanden jedoch immer noch nicht den goldenen Weg zwischen die zwei Pfosten. So brachte zum Beispiel Schmidt M. eine gute, jedoch keine Abnehmer findende Flanke oder Abwehrchef Vonhausen gleich zwei gut geschossene Freistöße (erster vom Torwart vor dem Einschlagen in den Winkel bewahrt, zweiter fand als Ziel den allein vor dem Tor stehenden Jung, welchem der Ball jedoch versprang).
Auf dem, für diese Jahreszeit, recht heißen Sportplatz zeichnete sich mit unbarmherzigen Voranschreiten der Spielzeit aufgrund des Trefferunglücks leider dann doch mehr und mehr die Niederlage ab. Zu dem wenigen Glück gesellte sich noch Pech dazu. So traf Jung in den letzten Minuten des Gefechts den Innenpfosten. Statt der erhofften Norm prallte der Spielball jedoch nicht ins Tor sondern rollte parallel zur Torlinie am Gleichstand vorbei.
Mit dem Schlusspfiff wurde damit die zweite Niederlage in der laufenden Runde besiegelt.
An sich kann man resümierend sagen, dass ein Sieg, mindestens aber ein Unentschieden, nicht unverdient gewesen wäre. Getreu nach der Fußballer-Weisheit #52732519: ,,Wer keine Tore schießt, kann nicht gewinnen", haben wir es uns selbst zu zuschreiben, keinen Punkt mitgenommen zu haben. Die Leistungskurve der Mannschaft lässt sich dabei von Halbzeit 1 über 2 zur 3. Halbzeit als monoton steigend beschreiben.
Nach dem Spiel verweilten noch einige Spieler um ihre Kisten herum, der herbei gelotste Eismann sorgte für die Abkühlung und der Gegner konnte sich von der ausgeprägten Drommershäuser Kampfkraft in der dritten Halbzeit überzeugen. Ein Glück, dass dies trotz Niederlage bei uns noch normal zu sein scheint.
Abschließend wurde rüber nach Kubach verlegt, wo sich in dem Festzelt mit der ersten Mannschaft getroffen wurde, um den Sonntag gemütlich ausklingen zu lassen.

geschrieben von:
André Bethke am 17.09.19 um 12:53