1. Mannschaft, 17. Spieltag: TuS Drommershausen - FC Rubin Limburg-Weilburg 7:2 (4:1)


Von Chris Haug

Nach der enttäuschenden Niederlagen gegen die Nachbarn aus Löhnberg folgte nun einen ähnlich schwere Aufgabe gegen den FC Rubin.
Das Hinspiel konnte (trotz oder vielleicht auch Dank Abwesenheit des Autors) mit 3:0 gewonnen werden. Mir kam aber zu Ohren, dass das Spiel deutlich ausgeglichener war als das Ergebnis vermuten ließ.
So oder so war klar, dass man unbedingt gewinnen muss, um den Relegationsplatz zu behalten.
Vor dem Spiel der 2. wurde der Platz noch (wie immer) gelobt, dass er um diese Jahreszeit noch nie so gut gewesen sei.
Nach dem Spiel der 2. hätte man das genaue Gegenteil behaupten können… Dass das Spiel angepfiffen und vor allem durchgezogen wurde, glich einem kleinen Wunder, denn viel Grün war da beim besten Willen nicht mehr zu sehen. Aber von so einer Schlammschlacht haben doch alle kleinen Jungs schon einmal geträumt und heute nach ein paar Jahren haben wir sie dann auch bekommen.
So startete der TuS druckvoll und wollte schnellstmöglich die Partie zu seinen Gunsten entscheiden. Und so dauerte es auch nicht lange, ehe Müller nach einem schönen Steilpass auf den Torwart lief und zum 1:0 vollstreckte. Kurz darauf folgte ein Schock, denn Abel musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Es ist ja nicht so, dass schon genug Leute fehlten und dass wir uns bei den Alten Herren (die unsere Qualität ganz und gar nicht verschlechtern) bedienen durften. Für Abel kam unser Schliffer, mit der 3. besten Schusstechnik. Und dieser setzte auch gleich ein Zeichen und nickte nach butterweicher Flanke von Alt zum 2:0 ein - Booooom! Jedoch musste man kurz darauf schon den Anschlusstreffer der Gäste hinnehmen, sodass es wieder spannend wurde. Kurz danach standen die Gäste dem Ausgleich nahe, als ein Schuss aus der 2. Reihe durch den Wind gebremst wurde und zum Erstaunen aller auf die Latte fiel. Danach konnten die Grün-Weißen vor der Halbzeit das Ergebnis aber noch auf 4:1 hochschrauben.
So ging es zwar mit einem beruhigenden Ergebnis in die Kabine, wirklich angenehm war es dennoch nicht. Einerseits wegen der Witterungsbedingungen und andererseits weil jeder wusste, dass sich die Gäste noch lange nicht geschlagen geben. Kurz nach der Halbzeit bettelten die Gastgeber mal wieder um den Anschlusstreffer, der zum Glück nicht faden wollte. So musste unser Joker eben wieder her, der mustergültig zum 5:1 einnickte. Da hat sich unser Schliffer das RRRRumpsteak aber nun wirklich verdient! Kurz darauf musste man nun aber doch den Anschlusstreffer zum 5:2 hinnehmen, der durch einen abgefälschten Schuss für Dienst unhaltbar war. Anschließend kam es zu 2 erfreulichen Nachrichten. Es kam nämlich zur Einwechselung von Gorke und Heil, die beide lange nicht mehr für die Erste Garde aufliefen. ALs die Nominierung in der internen WhatsApp Gruppe publik gemacht wurde, folgten Reaktionen wie „Träum ich, leb ich, bin ich bei Sinnen?“ , „Was ein Kader“ , „Also jetzt wird es legendär“. Und diesem „Druck“ hielten die beiden „Legenden“ auch absolut stand. Heil, der gefühlt immer noch spielt und läuft als wäre er 18 (viel älter dürfte er wohl auch nicht sein) nahm direkt das ganze Zentrum für sich ein und behauptete und spielte Bälle, die sonst kaum einer aus dem Verein behaupten bzw. spielen kann. Und auch Gorke auf außen hat an Schnelligkeit wohl kaum etwas verloren. So kurbelte er nochmal das Offensivspiel an und kreierte die ein oder andere Chance. In der 70. Minute steckte dann Müller auf Haug durch, der ins kurze Eck abschloss und zum 6:2 traf. Kurz vor Schluss war es eben dann zuvor genannter Gorke, der auf außen durch kam und im 16er nur noch per Foul zu stoppen war. Den fälligen Elfmeter versenkte Söhngen dann eiskalt zum 7:2 Endstand.

Der Sieg war absolut verdient, da die Gastgeber den Kampf und die Schlammschlacht annahmen, während die Gäste eher mit dem Platz und dem Schiedsrichter am hadern waren.
Folglich konnte man Platz 2 verteidigen und ist aufgrund der überraschenden Niederlage des OSV wieder bis auf 1 Punkt am 1. Platz dran. Dennoch sollte man in den letzten beiden Spielen (insofern sie denn ausgetragen werden können) auf sich selbst schauen, um den Relegationsplatz zu sichern und mit einem guten Gefühl in die wohlverdiente Pause zu gehen.

 

geschrieben von:
André Bethke am 19.11.19 um 12:17