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4531 1. Mannschaft: 11. Spieltag: FSG Bad Camberg/Dombach - TuS Drommershausen 1:1 (1:0)
Von Lennart Dienst

Wir schreiben Dienstag, den 07.10.2025, 23:18 Uhr – um diesem Spiel die gebührende Ehre zu erweisen, fuhr der Verfasser seinen eingestaubten Computer hoch, um mit Leidenschaft diesen Bericht in die Tasten zu hauen. Denn er versucht, die Emotionen widerzuspiegeln, die unsere TuS-Jungs heute Abend auf den Platz gebracht haben.
Dieser Spielbericht wird ganz sicher jeglichen Rahmen sprengen und kann sich locker mit allen drei Teilen der „Herr der Ringe“-Trilogie messen – aber eines sei gesagt, um einen berühmten Slogan aufzugreifen: Dranbleiben lohnt sich! Jeder Einzelne auf dem Platz hat sich diese Zeilen verdient – wenn nicht sogar mehr!
Dem einen oder anderen mag das vielleicht „übertrieben“ für ein B-Liga-Spiel vorkommen, und manch einer wird darüber schmunzeln – doch wer schon einmal in einem Mannschaftssport (egal in welcher Spielklasse) für ein Team aufgelaufen ist und die Gemeinschaft sowie die Vereinsphilosophie erlebt hat, der wird das Ganze mit Sicherheit verstehen und mit einem Lächeln lesen.

Doch wie startet man so einen Bericht? Soll man zuerst das Negative erwähnen – etwa die schier unendliche Absagenflut der letzten Tage durch Langzeitverletzte, kurzfristige Arbeitsunfälle (an dieser Stelle: gute Besserung! 😊) oder andere unglückliche Umstände?
Oder sollte man mit etwas Positivem beginnen – zum Beispiel damit, dass sich Urgesteine wie Patrick Wahl am Spieltag um 11:58 Uhr meldeten, um die TuS-Buben in solch einer brenzligen Lage zu unterstützen?
Zur Einordnung: besagter Patrick Wahl stand nach eigenen Angaben das letzte Mal vor gut 20 Jahren – noch unter Meistertrainer Michael Quabius (der, nur am Rande erwähnt, Dichter des bekannten F-L**-Liedes ist, das mit Sicherheit auf der anstehenden Malta-Reise wieder erklingen dürfte 😉) – für die erste Mannschaft des TuS Drommershausen auf dem Platz.

Insgesamt fehlten sage und schreibe neun (!) Akteure der ersten Mannschaft – und wer den Etat des TuS Drommershausen kennt, weiß, was das bedeutet. Doch es geht hier nicht darum, jemanden zu kritisieren, sondern die 15 Mann, die heute alles – wirklich alles – auf dem Platz gelassen haben, ausdrücklich zu loben und hervorzuheben!

Trotz personeller Misere erkämpfte sich der TuS in Bad Camberg einen verdienten, kämpferischen, wenn auch glücklichen Punktgewinn gegen die FSG Bad Camberg/Dombach.
An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an die FSG, die einer Spielverlegung wegen der bevorstehenden Malta-Reise zugestimmt hat – trotz ihres eigenen Kirmesspiels! Das ist wirklich nicht selbstverständlich.

Die Heimelf startete erwartungsgemäß druckvoll und hatte schon nach wenigen Minuten den ersten von insgesamt drei Lattentreffern zu verzeichnen. Auch danach spielte die FSG weiter zielstrebig nach vorne, doch standen die TuS-Buben im letzten Drittel meist im Passweg oder konnten die Angriffe – manchmal mit etwas Glück – entschärfen.
Um die Jungs des Abwehrbollwerks gebührend zu würdigen, hier ein Blick auf ihre Leistungen:

Simeon Sartorius: Erstes Ligaspiel für die 1. Mannschaft – und das fehlerfrei! Trotz schwieriger Wetterverhältnisse hielt er den Kasten sauber. Dabei hatte Simeon vor der Saison rund ein Jahr lang kein Jugendspiel bestritten und ist direkt bei den Herren eingestiegen – Hut ab!

Christian Brückner: Trotz langer Krankheit und fehlender Fitness alles gegeben und sich buchstäblich für die Mannschaft aufgeopfert.

Felix Hardt: Als Kapitän und Zweikampf-Beast führte er die Abwehr aus der Innenverteidigung heraus und lieferte ein fehlerfreies, überragendes Spiel. Doch das war fast schon „Routine“, denn von unserer Nummer 6 ist man solche Leistungen gewohnt!

Christian Keppler: Eigentlich „Kepper“, dieser geilen Truppe 😉 – aus Personalmangel in die IV neben Kapitän Hardt gerückt. Trainer Marcel Söhngen fragte ihn: „Wo würdest du dich lieber sehen – im Sturm oder auf der Sechs?“ Seine Antwort: „Eigentlich in der IV.“ Gesagt, getan – und wie zahlt man das Vertrauen des Trainers am besten zurück? Genau: mit einer überragenden Leistung! Christian hatte an diesem Abend eine Kopfballquote von nahezu 100 % und warf sich in jeden Ball und jeden Zweikampf.

Adrian Altintop: Ebenfalls erstes Ligaspiel für die 1. Mannschaft! Er kam im März 2024 zum TuS, hatte zunächst wenig Spielpraxis, steigerte sich aber kontinuierlich. Heute ackerte er 80 Minuten lang unermüdlich die Außenbahn hoch und runter – stark!

Matthias Schliffer: Gebürtiger Edelsbächer, bekannt für die legendäre „Würfelschule“ – schon seit vielen Jahren im TuS aktiv und immer da, wenn man ihn braucht, auch wenn er eigentlich kürzertreten wollte. Ein echter „Rrrrutinierrrr“ und Kopfball-Meister, hinten wie vorne.

In der 36. Minute dann die große Chance für die FSG: Ein langer Ball über rechts fand seinen Abnehmer, der den Ball scharf in den Fünfmeterraum brachte. Glück für die Gäste – der Angreifer traf den aufspringenden Ball nicht richtig und schoss aus 4–5 Metern über das Tor.

Die TuS-Jungs um das Stürmer-Trio Fürstenau, Bindenberger und Sartorius setzten immer wieder Nadelstiche über lange Bälle und Eckbälle, konnten sich aber zunächst nicht belohnen.

In der 40. Minute dann das unglückliche 0:1: Nach einer scharfen Flanke von rechts fälschte Fürstenau den Ball aus kurzer Distanz unhaltbar ins eigene Tor ab.

Kurz vor der Pause, in der 42. Minute, hatte D. Sartorius die große Ausgleichschance, verzog jedoch knapp über das Tor.
So ging es mit einem gerechten, aber ärgerlichen 0:1-Rückstand in die Pause.

Der Beginn der zweiten Halbzeit ähnelte dem der ersten: Die Heimelf hatte viel Ballbesitz, konnte daraus aber keinen Profit schlagen. Die Gäste störten das Aufbauspiel schon früh, insbesondere Marcel Söhngen und Timo Löhr machten hier einen hervorragenden Job.

Timo Löhr: Nach fast zweijähriger, berufsbedingter Spiel-„Abstinenz“ kehrte der „verlorene Sohn“ Ende 2024 zurück. Als verdient gewählter Kapitän der zweiten Mannschaft für die Saison 2025/2026 schloss er heute mit körperlicher Präsenz und starkem Spielverständnis perfekt die Lücke im defensiven Mittelfeld.

Marcel Söhngen: Spielertrainer, Mittelfeld-Stratege und die Ruhe in Person – drei Begriffe, die ihn perfekt beschreiben. Mit gutem Auge und feinem linken Füßchen bereitete er schon zahlreiche Tore vor – Spoiler: auch heute wieder!

Die Gäste warfen kämpferisch alles in die Waagschale, um die spielerische Überlegenheit der FSG auszugleichen. In der 50. Minute rettete Felix Hardt mit einer Monstergrätsche in letzter Sekunde nach einem feinen Pass in die Tiefe. Nach und nach kam der TuS dann wieder aus der eigenen Hälfte heraus. Das Stürmer-Trio erarbeitete sich Chancen – und diesmal sollte es sich auszahlen!

Laurenz Fürstenau: Unser liebenswerter „Riese“ mit seinen endlosen Gliedmaßen schirmt Bälle ab und erobert sie wie kein Zweiter. Laufstark, uneigennützig, mannschaftsdienlich – und nach einer halben Saison Pause sofort wieder voll da. Danke, dass du wieder dabei bist! 💪

Liam Bindenberger: Nach kurzer Pause wieder voll im Offensiv-Flow. Unser „Mittelfeld-Schnicker“ überzeugt mit Ballkontrolle, 1-gegen-1-Stärke und Spielwitz. Seit März 2024 fest bei der Ersten – auf dem Platz ebenso stark wie in der dritten Halbzeit oder bei den Donnerstags-Würfelrunden 😉

Dorian Sartorius: Dorian kommt zwar nicht aus Mexiko, aber „Speedy Gonzales“ hätte gegen ihn keine Chance. Extrem schnell, ausdauernd und athletisch – oder wie man im Fußball sagt: „Der nimmt dir auf drei Metern fünf ab.“ In den letzten Spielen Tor- und Vorlagenlieferant – mach weiter so, Bub!

Notiz am Rande: In der 71. Minute kam es zu einem besonderen Moment: Zum ersten Mal standen alle drei Arndt/Sartorius-Brüder – Elias, Dorian und Simeon – gleichzeitig für die erste Mannschaft auf dem Platz!

Elias Arndt: Gebürtiger Drommershäuser, „Mittelfeld-Libero“ und Wetter-Gott. Nach Verletzungspause wieder zurück, zweikampfstark, kopfballstark und stets verlässlich – auf dem Platz und bei der Wetterprognose. 😄

Dann die 73. Minute: Wieder Glück für den TuS – ein FSG-Spieler jagte den Ball aus 25 Metern an die Latte. 75. Minute: Und dann kam der große Moment! Die Sportfreunde aus Bad Camberg/Dombach würden sagen: „Machst du die Dinger vorne net, kriegst du se hinten!“
Ein präziser langer Ball von Söhngen über die aufgerückte FSG-Abwehr auf Bindenberger, der frei durch war – und eiskalt abschloss! Aus 16 Metern zimmerte er das Ding in den Winkel! 💥
Da gab es für alle mit TuS-Sympathie kein Halten mehr – Gänsehaut pur! Doch der TuS wollte mehr. In der 80. Minute tankte sich D. Sartorius über rechts durch, scheiterte aber aus spitzem Winkel am Keeper. Die Kräfte schwanden, also kamen noch drei frische Spieler: Peter Vonhausen (80.), Tim Desert (82.) und Patrick Wahl (90.+4).

Peter Vonhausen: TuS-Eigengewächs, Spitzname liebevoll „Acker“. Seit Jugendzeiten dabei, immer zuverlässig – auf und neben dem Platz ein Vorbild! Danke für deinen Einsatz, besonders auch bei Kirmes & Oktoberfest, wo du mit „Mann und Maschine“ alles gibst!

Tim Desert: Seit gut einem Jahr bei den Senioren, durch Studium oft verhindert, aber wenn er da ist, immer voll dabei – ruhig, besonnen, teamorientiert.

Patrick Wahl: Wie eingangs erwähnt, eigentlich schon lange in Fußballrente, doch heute noch einmal aufgelaufen – danke, Paddy, für deinen Einsatz, auch wenn es nur ein paar Minuten wurden!

Die Eingewechselten fügten sich nahtlos ein, übernahmen den Kampfgeist und verteidigten in den letzten Minuten mit Mann und Maus. In der 85. Minute traf die FSG nach einem Freistoß erneut die Latte – Wahnsinn! Doch die TuS-Defensive hielt stand.

Nach 90 + 6 Minuten ertönte endlich der erlösende Abpfiff! Für die Gäste fühlte es sich an wie ein Sieg – und für die Heimelf wohl wie eine Niederlage. Selbst die FSG-Fans attestierten dem TuS, sich den Punkt redlich verdient zu haben, auch wenn ein Quäntchen Glück dabei war.

Am Ende weiß der Verfasser selbst nicht genau, ob das hier ein Spielbericht, ein Steckbrief oder ein Liebesbrief an unseren Verein ist – wahrscheinlich ein bisschen von allem. Aber das darf nach so einem Abend auch mal sein. 💚

Fazit: Man kann verdammt stolz auf diese Truppe sein!
Hoffen wir, dass die Absagenflut in Zukunft kleiner ausfällt.
Jetzt steht die Malta-Reise an – die wäre sicher auch ohne Punkt süffig geworden, schmeckt aber mit Punktgewinn natürlich doppelt so gut! 🍻

Mir seins!
geschrieben von André Bethke am 08.10.25 um 11:24
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